Heilender Humanismus...
Herzlich willkommen zu diesem Treffen, das unter dem Titel „Intensivkurs in humanistischer Befähigung” beabsichtigt, eine Vision der Heilung unter anderen Gesichtspunkten zu suchen, oder zumindest die Sichtweisen zu klären, mit denen man eine Behandlung, eine Diagnostik, eine Prognose angehen muss.
Es ist möglich, in den laufenden Kursus einzusteigen
Wie man zum Beispiel eine menschliche Beziehung angeht, eine Situation, in der wir uns alle befinden und in der wir –abhängig von unserer Bildung- einen Fluss unter den Personen erleichtern können oder einen kontinuierlichen Kampf erleichtern können.
Wenn man über „humanistische Befähigung” spricht, dient das natürlich allen. Wir müssen uns alle befähigen, um ein besseres Zusammenleben zu haben. Und das kann uns in eine bessere Koordinate der Evolution versetzen.
Im Laufe der Geschichte der Medizin, wenn wir mehr oder weniger auf Hippokrates zurückgreifen –Moment, in dem sich die moderne Medizin zu entwickeln beginnt– werden nach und nach unterschiedliche Formen und Methoden eingesetzt, um Gesundheitsprobleme zu lösen. Heute wären einige von ihnen gesellschaftliche oder alimentäre Probleme, oder Probleme der Intoxikation oder der Kontamination, aber seinerzeit hielt man sie für Gesundheitsprobleme.
So wurden unterschiedliche Methoden eingesetzt, angefangen beim Aderlass, Trepanationen, der Stein des Wahnsinns... bis zum modernen Zeitalter mit dem Scanner oder den Magnetresonanzen. Das, was es in jeder Epoche gibt, ist das Beste, „das Allerbeste“ und unvergleichlich.
Und wenn die Epoche vorübergeht –auf dieser Ebene, auf der wir uns befinden, des Konkreten, des Materiellen–, werden die Dinge nach und nach unnütz oder unbrauchbar, es tauchen neue Technologien auf, neue Methoden und neue Formen, die „Dysfunktion der Person” anzugehen –wir werden es so nennen–, wenn sie nicht in der Lage ist, ihr Lebensprojekt zu realisieren.
Mit den neuen Technologien verfeinert man immer mehr die Diagnostik oder das, was wir glauben, dass es die Diagnostik ist, und wir sagen: „Hier ist dieses oder jenes Protein oder Gen gestört…”. Aber zum Zeitpunkt, wenn wir uns nach dem Warum fragen, fangen die Theorien an:Ich glaube, dass es viral ist… ich glaube, dass es Umweltbedingt ist...
Es gab eine Epoche, vor ziemlich vielen Jahren, wahrscheinlich mehr aus wirtschaftlichem als aus wissenschaftlichem Interesse, in der sich das wissenschaftliche Kontingent der Welt darauf einließ zu beweisen, dass alle Krebsarten viralen Ursprungs waren, sie durch einen Virus verursacht wurden. Bis es sich zeigte, dass es nicht so war, dass eine Krebsart schon mal eine virale Beteiligung haben konnte, aber auf keinen Fall war das die Mehrzahl. Wenn sich die virale Hypothese der Tumore bestätigt worden wäre, wäre das ein großes Geschäft gewesen: Impfstoffe, antivirale Pharmaka...
Jene virale Theorie über den Ursprung der Tumore versteckte sich immer mehr, aber niemals erkannten sie an, dass sie sich –als Theorie– geirrt hatten. Sie wurden auf Eis gelegt und im Moment stehen sie da im Raum und es wird nicht mehr weiter in diese Richtung geforscht. Heute denkt man, dass es kontaminierende Umweltfaktoren, Nahrungsfaktoren, psychologische- genetische Faktoren sind...