27.24 Mich entdecken

 

BETENDER RUF

(17.06.2024)

 

(Stille)

 

Die Stille... ist die Stütze des Klangs.

Und in ihr erzeugen sich… die Worte.

„Der Weg, der Sinn, die Richtung (span.: „el sentido“).

 

Mit der Stille horcht man.

 

Von der Stille aus ist die Reaktion auf das Horchen… offensichtlich.

 

Weder ist etwas über noch fehlt etwas… Es ist das da, was da sein muss.

 

 

Wenn das Horchen nicht voreingenommen ist… wird das Gespräch fruchtbar... das Teilen wird offensichtlich… und die Kollaboration notwendig.

 

Derjenige, der mit den Klagen einhergeht, der humpelt immer. Wer mit den Hoffnungen geht, der hat Beine übrig.

 

Das Hinschauen verurteilt immer. Zu sehen entdeckt immer.

 

Wenn die Klage fordernd ist, dann ist die Hilfe… defizient.

 

(8 Min. der Stille)

 

Der Wachzustand ist Aufmerksamkeit... man ist bereit für die Wachsamkeit.

 

Damit verstreicht man im… Humor, im Respekt, in dem miteinander Teilen und in dem… entdecken.

Und so vermeidet man die Notwendigkeit des Alarms.

 

Aufmerksam…!

 

Beschäftigt mit den Erfolgen, beschäftigt in den Possessionen, beschäftigt in den Habseligkeiten, beschäftigt in den Gewinnen, beschäftigt in den Sicherheiten, beschäftigt in den Gerechtigkeiten, beschäftigt in den Wahrheiten… ist das zeitgenössische Wesen besetzt.

Es hat sich mit sich selbst gefüllt.

 

Und folglich befindet es sich immer… an diesem Rand und an diesem Limit der Explosion.

Eine Explosion der Wut… eine Explosion der Gewalt oder eine Explosion der Verzweiflung oder eine Explosion der Flucht oder eine Explosion der Traurigkeit oder eine Explosion der Manien.

Und so ist es, wie die kognitiven Behinderungen immer mehr zunehmen und anwachsen…, die egoistischen Possessionen…, die permanenten Vulgaritäten.

Der Respekt wird… selten! Und die Freundlichkeit, abwesend. Wenn sie zufällig auftaucht, dann ist sie wie ein Schatz.

 

Für Momente scheint es, dass die Welt zu Ende geht(!) und man muss sammeln… was noch bleibt, nicht, dass wir ohne etwas zurückbleiben.

 

Wird es nützlich sein, sich von Sorgen (span.: ‚pre-ocupaciones‘)[1]zu entlasten?

Ist es wohl dringlich… sich gegenüber den Leeren zu öffnen

Wird es wohl fällig sein…, die Glaubenssätze der Lieben zu bezeugen?

 

Und in dem Maße, wie man sich diese Fragen beantwortet, erweitern wir unsere Visionen...: Diese Wahrnehmungen, die im Oberbegriff „Visionen“ genannt werden, diese Wahrnehmungen, die uns… bestimmte Momente, Umstände und Ereignisse feinabstimmen lassen. Und so fühlen und entdecken, wohin SIE uns fühlen und wo wir sind.

 

(6 Min. der Stille)

 

Und da wir mit Ratschlägen und Sinnsprüchen zum Beten gerufen werden, versuchen SIE uns eine Strecke, Merkmale zu zeigen, damit der Verlauf durch Pfade des Herzens realisiert wird.

Damit wir nützliche Hilfen sind… und fröhlich in unseren Gaben und Dispositionen.

Damit wir uns in einer Vibration des inspirierenden, entdeckenden, ermutigenden Bewusstseins platzieren.

 

(3:30 Min. der Stille)

 

Und man könnte sagen, dass der Wachzustand dieses Tages… die notwendigen Zutaten hat, um zu entdecken..., um die authentischen und gefühlten Versionen unserer Positionen, unserer Beschäftigungen, unserer Aktionen zu entdecken.

 

„Mich entdecken.”

 

 

***

 

 


[1] „Pre“ = Vor, „Preocupaciones“ = Sorgen. Die Frage ist also: Muss man sich vorher Sorgen machen?

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