24.24 Wir sollten uns im Sinne der neuen Güte entwickeln

 

BETENDER RUF

 

Wir durchstreichen Zeiten … ohne Zeit – zum Beispiel – mit Räumen – zum Beispiel – mit einer Geschwindigkeit ohne Rhythmus – zum Beispiel.

Und damit platziert uns der Betende Ruf in die Notwendigkeit von – sagen wir – einer „Revision” … von allem, was sich im Laufe der Geschichte als unbeweglich, als sicher, als gewiss, als wahrhaftig, als authentisch angesammelt hat, und was unsere Antworten, unsere Glaubensvorstellungen, unser Dasein, unsere Entscheidungen, unsere Versprechen konditioniert hat.

Die aufzwingende, dominante, fordernde und versklavende Übermittlung des Stärksten, des Mächtigsten, des Einflussreichsten hat jedwede Suche konditioniert, jedwedes Entdecken, jedwede Vorstellungskraft.

Man könnte sagen – ohne Furcht, sich sehr zu irren – dass wir uns als Spezies versklavt haben. Und im Laufe der Zeit ohne Zeit und dem Raum ohne Raum, haben wir vorschnell Entscheidungen gefällt, Positionen, Radikalismen eingenommen, vorschnelle Schlussfolgerungen getroffen. Da als ein „Vorschneller” (span.: ‚precipitado’) – das bedeutet jene Substanz, die sich nicht auflöst –, stürzt er hinab (span.: ‚se precipita‘) auf den Grund des Gefäßes... und schafft eine Unbeweglichkeit, eine Auferlegung. Das Überreichliche ist einem Einfluss des Voreiligen (span.: ‚precipitado‘) unterworfen.

Und so bewegen wir uns zwischen dem Guten und dem Schlechten, dem Schönen und dem Hässlichen, dem Hohen, dem Niedrigen: Diese Dualität – zweifellos Zeichen der Sklaverei –, die auferlegt, was sein muss und noch mehr, was ist, mit der einzigen Bürgschaft, dass das jener sagte …, dass er es aufzwang oder jene aufzwangen... oder Aristoteles oder Platon oder Kant oder … sagten bereits, jedweder einflussreiche und mächtige Eifer, der eine Idee erzeugt und ein Element mehr der Herrschaft erzeugte.

 

Und so ist es, dass von der zartesten Kindheit an, die Erzeuger, die Schule, die Freundschaften, die Spiele, die Arbeiten, die Chefs, die Religiösen … – man siehe Religionen –, die politischen, wirtschaftlichen Führer – man siehe Regierungen, Staaten – und ihre entsprechenden Begrenzungen, alles in allem eine Philosophie(?)… des Daseins, des Tuns schaffen

 

Und so beschränken sich die Bewegungen der Menschen, gemäß der Notwendigen der Macht.

Und man muss sich nur ein Beispiel ansehen.

An diesem Ort des Planeten, an dem wir uns befinden, aufgrund der Charakteristika der Bevölkerung, gemäß der konservativsten Meinungen, wie die Bank … die Landesbank[1], versichert, dass wir annähernd mehrere Jahre hindurch eine Million Emigranten pro Jahr benötigen, um das zu lindern, was sie bezüglich fehlender Ressourcen kommen sieht, um Produkte und Mittel erzeugen zu können, um – unter anderem zum Beispiel – die Renten garantieren zu können und… das Gesundheitssystem, und so weiter und so fort. Wir sagen, „Renten”, „Gesundheitssystem” und „Erziehungssystem” – um etwas in dieser Richtung anzuführen.

 

Punkt und kein Absatz. Es ist offensichtlich, dass die europäische Gemeinschaft eine Strategie aufstellt – an der unser Land teilhat – in dem die Emigration total eingeschränkt ist. Es werden Milliarden(!) investiert – hunderte von Milliarden in vermittelnde Länder mit großen Regierungsproblemen – … es werden Millionen in Polizei, Grenzen investiert, damit sie nicht kommen, um unsere Stabilität zu stören. Kein Absatz.

Punkt und kein Absatz. Aber wie eigenartig! Dieses Jahr haben uns 85 Millionen Touristen besucht. In einem Jahr. Das heißt, dass sie eine Weile kommen und …  es sind „Emigranten”, aber sie kommen für eine Weile, um zu konsumieren...

85 Millionen! Wahrscheinlich erreichen wir dieses Jahr 100 Millionen und wir werden das erste Land sein oder fast das erste Land, mit dem meisten Tourismus „der Welt“.

Während – gleichzeitig – die Barkassen kentern. Sie sterben. Es werden Residenzen eingerichtet – die vorher „Auffangzentren” waren, jetzt sind es Gefängnisse –, sie werden deportiert … und ein langes und so weiter und so fort, welches wir – in Anführungsstrichen – „alle durch die Nachrichten kennen“.

 

Und dieses Fließen dieser …. rassistischen Menschheit wird als „normal” etabliert.

Und als Beispiel für Millionen ist das von Wert.

Aber anteilig geben sich diese Millionen auch in dem Lebensstil, in den Glaubenssätzen, in den Verhaltensweisen, in den Beziehungen jedweder Art: persönlich, intim, familiär, und so weiter und so fort.

 

Ein versklavendes Leben in einer Spezies zu etablieren, die an einem Ort des Universums wohnt, an dem die unterschiedlichen Biodiversitäten um ihren Ort, um ihr Tun, um ihre Pflicht wissen..., motiviert uns vom Betenden Ruf aus zur Revision unserer Positionen, Glaubenssätze, Glaube, Treue...

Denn die Spezies Leben ist eine „Einzigartigkeit” – innerhalb unseres tiefen Unwissens des unmittelbaren Universums –; sie hat sich nicht als ein versklavendes, rassistisches und systematisch strafendes, aufzwingendes System … von jedwedem Detail ... gedacht, manchmal abrupt, andere Male zischend.  Aber „das Saure der Kritik”, der Macht, die jeder einzelne glaubt zu haben, wird zu einer unerbittlichen Peitsche.

Und da der Sinn zu leben nicht der zu sterben ist, nicht ist, sich zu opfern, nicht ist, sich zu verletzen, sondern der Sinn ist das Dasein, zu kontemplieren, im Sinne der Fähigkeiten zu tun, zu entdecken, zu lernen, zu teilen, zuspielen...

Es ist leicht, es in irgendeiner Spezies zu entdecken.

Jedoch, der entwickelte Stil durch die Menschheit ist ein überwältigender, beherrschender, kontrollierender Stil. Nicht nur von der Umgebung, sondern von sich selbst, derselben Spezies. Wodurch er doppelt versklavend wird: versklavend gegenüber der Umgebung und versklavend gegenüber sich selbst.

Die Einzigartigkeit des Lebens, die Biodiversität des Lebens, die Befreiung zu leben gestaltet sich so – wir sagen, indem wir die Güte anrufen – sehr schwierig.

 

Und so ist es, dass man vielleicht „übertriebener Weise” sagen könnten, dass sich die Menschheit in Rückstände verwandelt hat – so ganz schnell gesagt, damit man es hören und dann ganz schnell vergessen kann – in Herabstürzende (span.: ‚precipitados‘).

Sie hat aufgehört „fließend” zu sein, sie hört auf, genießbar zu sein, sie hört auf, trinkbar zu sein, um eine toxische Spezies für sich selbst und für die ganze Umgebung zu sein.

Und das speziell Bedeutsame vom Betenden Ruf aus, ist, dass das keine Perspektive oder Vision von „jenen” ist – die schlecht sind – von „jenen anderen” –, die … Nein! Sondern, dass es etwas auf jedes Individuum Anwendbares ist.

Die Revision (span.: ‚revisión’) – d.h., sich zu visionieren (span.: ‚visionarse’), erneut zu visionieren – entspricht jedem Wesen. Das entspricht nicht, diesem oder jenen Herrscher. Nein, nein, nein.

Jedes Wesen ist bereits markiert mit seiner Anzahl an Sklaven: auf die eine oder andere Weise.

Und es erwartet ihn dieses, jenes oder das andere Schicksal.

 

Es ist eigenartig. Die „freie” Welt kritisiert die indischen Kasten. Das ist eigenartig, nicht? Gibt es in der Welt keine „freien” Kasten?

Korruption, Prostitution, Krieg, Mangel an Kultur, Hunger... und ein langes und so weiter und so fort. Das schon, es ist eine freie Welt. Dort beginnen die Philosophien Mikrosysteme nach dem Rahmen der Offensichtlichkeiten des Universums zu schaffen.

„Wahrheiten zu kreieren…”

Kann man eine Wahrheit kreieren?

 

Man könnte sagen, dass es offensichtlich erscheint, dass, um ein Überdenken (span.: ‚re-visión’) zu machen, um das Leben erneut zu visionieren (span.: ‚visionar’) ist es erforderlich, mit anderen Elementen zu rechnen, die nicht die sind, die sich bis jetzt zeigen, denn wenn wir dieselben Methoden einsetzen, dann wird das Resultat ähnlich sein oder besser gesagt schlechter.

 

Mit gewisser Häufigkeit – schon vor einiger Zeit – sagten wir, dass…  – vom betenden Gesichtspunkt aus – noch alles zu tun wäre.

Und im Verlauf dieses Besetzers, welcher die Zeit ist, sieht man, dass es immer offensichtlicher ist.

Und „alles zu tun” bringt jetzt diese Revision (span.: ‚re-visión’) „meiner“ Position, „meiner“ Handlung, „meiner Disposition“, „meines“ Glaubenssatzes mit sich.

Eine Revision... „unter” – in Anführungsstrichen das mit dem unter – der betenden Inspiration, unter dem universellen Sinn. Man verstehe unter „universell” jene Position, welche die Spezies Leben kontempliert – so, wie wir es angekündigt haben –, welche die gesamte Lebendspezies zusammenfasst.

 

Diese Perspektive, die uns das Gebet gibt, unter diesem Gesichtspunkt, könnte es auf der Basis der aufgezwungenen, herrschenden Wahrheiten... scheinen – auf ihrer Basis – könnte es als eine Position erscheinen, wenn man dem einen gewissen Glauben schenkt – gewissen, nicht mehr – eine furchtbare Position(!) mit spärlichen Möglichkeiten, sich tatsächlich zu überdenken (span.: ‚revisionarse’).

Aber unter der betenden Perspektive ist es völlig anders. Mir bewusst zu werden, dass ein Punkt gekommen sein kann, an dem mir – von der Inspiration des Betenden aus –, gezeigt wird, welche meine Position ist, die ich als Spezies und als Individuum einnehme, ist eine befreiende Offenbarung. Das ist keine schlechte Nachricht.

Es ist ein Entdecken, dass in dieser Revision(span.: ‚revisión’)  – Vorsicht: nicht zu verwechseln mit dem politischen Revisionismus, sondern es bedeutet, in eine andere Vision dessen einzutreten, die wir haben, so wie uns das Gebet jetzt lenkt –, werden wir uns in Konditionen der Freude, der Fröhlichkeit befinden, weil wir uns bewusst werden, weil Sie uns haben „hereinfallen lassen“, weil wir die Teile „unserer Wahrheiten“ in andere Positionen gelegt haben, und sie sind geschmolzen, sie sind herabgestürzt.

Und vielleicht – vielleicht – waren die großen Mythen: Pasteur, Darwin, Freud, Marx… vielleicht waren sie in ihrem Machtsystem – nicht, dass sie sich geirrt hätten – sondern dass sie Versklavende gewesen sind: Sie schlossen aus... sie haben… Offensichtlichkeiten, Wahrheiten unterdrückt...

Wenn man ... – um ein ganz einfaches Beispiel zu sehen – wenn man Pasteur sagen würde, mit seinen Theorien – die weiterhin vorherrschen, klar –, aber wenn man ihm für einen Moment gesagt hätte, dass man heute Transplantationen von Exkrementen vornimmt, um die Mikrobiotik zu verbessern, und um so die kognitive Fähigkeit des Immunsystems zu verbessern, dann bekäme er wahrscheinlich einen Ohnmachtsanfall oder ihm würde schwindelig oder irgendwie so etwas.

Und das bedeutet nicht, dass wir vorrangekommen wären, nein, aber die Auffassung des Mikrobioms, der Infektion, der...

 

Jeden Tag sterben in Krankenhäusern eine bedeutende Anzahl von Personen, die Opfer von bakteriellen Infektionen sind. Aber aufgepasst: nicht, durch die Super Bakterien. Nein. Nein, nein. Wegen der allgemeinen und normalen Bakterien. Mehr Tote als die, die bei Autounfällen umkommen.

Das sind statistische Daten, ja, ja. Aber wie einige Revisionisten sagen: „Je weniger man ins Krankenhaus geht, desto besser. Aber gleichzeitig wurde es notwendig.

 

Die Klugen, die Experten versammeln sich – weil jetzt das Wort „Kluge”, nein, nein, nein, aber es sind Experten und vor allem Neurowissenschaftler; alle sind jetzt schon Neurowissenschaftler und Experten –, sie versammeln sich, um das Offensichtliche offensichtlich zu machen – zum Beispiel im Fall der Krankenhäuser – und man ‚inversioniert’ weiter in neuen und potenten Antibiotika, für die Super-Bakterien. Aber…(!)... die Mehrheit dieser Personen, die sterben, denen geschieht das wegen einfacher Bakterien, bedingt dadurch, dass sie bereits sehr medikamentiert sind, bedingt dadurch, dass ihr Immunsystem geschwächt ist, bedingt dadurch, dass die Aufmerksamkeit, das Dienen, die Pflegeprotokolle sehr gestört sind durch fehlendes Personal, weil das Personal nicht genug ausgebildet ist, wegen geduldeter Nachlässigkeit... und, na gut, geben sie dem ein langes und so weiter und so fort.

Also in diesem Fall – wie wir es in einem anderen Fall aufgestellt haben –, ist der Faktor „Glück“ sehr wichtig. Schon vor vielen Jahren wurde eine Studie initiiert – von der wir nicht wissen, wie es um sie steht und ob sie weiterläuft – in Bezug auf das Glück und die Gesundheit. Sie wurde in Oxford, in England gestartet. Das ist viele Jahre her. Wir haben keine Neuigkeiten darüber.

Aber es ist schwer zu widerstehen, dass „das Glück nicht existiert”. Diese Einheit kleiner Details, die es ermöglichen – indem wir mit dem Beispiel weitermachen – dass der Bereitschaftsarzt sehr wachsam ist, dass das Personal dieser Schicht sehr fähig ist, dass sie notwendigen Untersuchungen durchgeführt werden, dass eine korrekte Diagnose gestellt wird…

Man muss Glück haben. Weil das Wahrscheinlichste ist, dass … „vielleicht der Anästhesist”, „vielleicht das Material, das eingesetzt wird”, „vielleicht war das Medikament nicht da” oder „jener Techniker war stundenlang überarbeitet und konnte nicht das tun, was er wollte …” und ein langes und so weiter und so fort.

 

Werden wir an das Glück glauben müssen?

Und wie organisiert sich das Glück?

 

Napoleón Bonaparte sagte, dass man es suchen müsste. Er fand es nicht.

Vielleicht befindet sich das Glück in dieser Revision (span.: ‚re-visión’), in der wir uns unter anderen Perspektiven positionieren und wir unsere Verhaltensweisen-Entscheidungen auswerten... mit diesen Tagesanbrüchen, die unser Leben entstehen lassen, mit dieser Liebe, mit der die Schöpfung uns kennzeichnet, um weiterhin sprechen, atmen, essen, applaudieren zu können…; kritisierend, überdenkend, beleidigend, und all dieses lange Gehen, das uns in eine nachgebende Position, mit Humpeln, mit Müdigkeit versetzt.

 

Mit diesem Verhalten der Verzweiflung, die im Grunde ein Produkt des Hochmuts ist. Denn wenn man die Dinge machen würde, wie man es sich wünscht, dann würde das oder jenes oder das andere nicht passieren, richtig?

 

Wenn wir all das in einem kurzen und bündigen Satz punktualisieren müssten, der uns beeindruckt, könnten wir sagen – und das wurde schon bei anderen Malen kommentiert –, dass „die Welt – schauen Sie Mal welches Konzept: „die Welt” –, die Welt ist nicht – jedenfalls nicht, um es schnell zu verstehen – nach unserem Maßstab gemacht. Und egal wie sehr wir es auch wollen, niemals werden wir sie auf unseren Wunsch hinbekommen.

Und das ist eine Versklavung.  

Und was noch schlimmer ist: Eine Versklavung, die keine Lösungen vorschlägt, weil das Wesen stur darauf beharrt, die Welt nach seinen Maßstäben zu gestalten. Noch sind wir da. Und so zeigt sich der Betende Ruf, damit wir vorwegnehmen, in irgendeinem Moment all dieses Herabstürzen abzubauen. Und damit wir uns lösbar, trinkbar, Diener von Notwendigkeiten und Akzeptierende davon machen, indem wir vor „den Wahrheiten” fliehen; jene, die die Luft nicht durchlassen, jene, die nicht den Tagesanbruch erlauben, jene, die alles dicht machen.

 

In der Egozentrik innezuhalten und ja zu sagen zu den befreienden Visionen, kann uns zu dieser Friedlichkeit bringen, in der wir nicht hinabstürzen, in der wir keine Rückstände und permanente Sklaven erzeugen, die Versklavenden wie die Sklaven selbst.

 

„Uns im Sinne der Neuen Güte ausüben”, unter der Barmherzigkeit, welche uns die permanente Vorsehung schenkt, macht uns offen für andere Visionen, jene, die uns als Bewohner des Universums entsprechen.

 

 

 

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[1] “Banco de España”

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