
09.25 Uns wird alles durch die Schöpfung gegeben
Betender Ruf
Von dem Moment an, in dem wir uns des Lebens bewusstwerden, empfangen wir und empfangen wir... und empfangen wir... und empfangen wir(!)... einen endlosen Strom an Zufällen, Umständen, Genetik, Epigenetik... Empfangen wir!
Das, was zu einem genau äquivalenten Geben führen sollte, findet offensichtlich nicht statt. Man muss sich nur den Zustand der Kontinente anschauen und... die Entwicklung, die das Leben durchmacht.
Sich bewusst zu werden, dass „Dir alles gegeben wird“,und dass das nicht wegen Deiner speziellen oder besonderen Aktivität, Deines Sparens stattfindet... nein, obwohl das da ist, ja. Dieses Bewusstsein sollte sehr, sehr, sehr, sehr ausgefeilt sein.
Warum? Weil sie – erstens – „aaaaaaallen" – Plural – gegeben wird. Jedem Einzelnen in seinen Umständen und seinen… und dann gibt es folglich – nicht wahr(?) – niemanden, der einen anderen braucht. Als ein Bedürfnis. Nicht einmal das Kind, die Mutter, denn es gibt eine Symbiose zwischen Mutter und Kind, das Stillen und so weiter, die nicht als Bedürfnis, sondern als etwas absolut Automatisches zu verstehen ist.
Aber was geschieht? Dass die Wesen – im Allgemeinen – über Generationen hinweg, wenn sie sich mit allem ausgestattet sehen, es als etwas Erreichtes, als ihr Eigenes betrachten+ und folglich, jedes Mal, wenn sie Vermittler einer Hilfe sind…
Denn persönliche Hilfe als solche geben wir nicht, sondern diese Schöpfung, die uns alles gibt, benutzt uns als Vermittler, als Vermittler. Aber klar, wenn jeder denkt, dass es wegen seiner Verdienste, wegen seiner Ressourcen, wegen seines Glücks ist, dann identifiziert er das jedes Mal, wenn er vermitteln muss, um zu helfen, um zu beruhigen, für was auch immer, als einen... persönlichen... Beitrag.
Von da an haben sich Kolonialismus, der Neokolonialismus, die Sklaverei und alle Arten von… Erpressung entwickelt.
Es fing gut an, ja, aber dann wurde es... „Ich habe das für Dich getan", „ich habe Dir geholfen, als Du...", „und dann bist Du mir etwas schuldig, weil..." Uhhh!
Also es gibt Milliarden, hunderte Millionen, Milliarden solcher Geschichten. Die Menschheit ist so geschrieben, aber das ist nicht die wahrhafte Menschheit! Das ist die Menschheit, die geschrieben wurde, beladen mit Fehlern, ohne die tugendhafte Schöpfung zu sehen, die ständig am Werk war!
Und so werden Hilfen aufgezwungen! Unterricht wird aufgezwungen! Lernen wird aufgezwungen! Es wird aufgezwungen....
Dabei ist es so, dass der nicht lernen will. Also der möchte nicht, dass man ihm beibringt. Aber der will nicht belehrt werden. Aber dieser will… so leben!
Aber diejenigen, die meinen, sie hätten die Gabe der Oberhoheit über die Kultur, über die Gesundheit, die Kontrolle, die Herrschaft... denken nicht darüber nach; sie denken nicht daran, dass es „jemanden“ geben könnte... – man siehe die anderen –, der das Problem mit den gleichen Mitteln lösen kann wie diejenigen, welche die Hauptrolle für sich einnehmen! Mit den gleichen Mitteln! Welche die sind, die die Schöpfung gibt, aber jedem Einzelnen werden sie in unterschiedlicher Proportionen, in unterschiedlichen Zusammensetzungen gegeben.
Es gibt eine... grauenhafte(!), grauenhafte(!), grauenhafte(!) Tendenz Abhängige zu schaffen; nicht ‚untereinander Abhängige‘, wie wir es so oft gesagt haben, und na gut, also ich glaube, dass wir bald müde werden, das zu sagen. Sich Kümmernde (span.: ‚pendientes)! Abhängige (span.: ‚dependientes‘)! So dass keiner von ihnen jemals „alleine" kann. Was nicht „alleine“ ist, aber diese Idee wird erzeugt.
Das ist so wie die schlechte Erziehung, die das Kind auf dessen Weg, in seiner Entwicklung erzieht, damit es fähig wird oder selbstständig. Es wird niemals fähig noch selbstständig sein, weil ihm alles gegeben wird! Also eben das: wenn sich das nicht angemessen erzeugt, wird das Kind nutzlos; eine ‚Nutz-lo-sig-keit‘ (span.: ‚i-un-ti-li-ness‘). Wie schade, nicht wahr?
Wie lange braucht eine nützliche und fähige Person, um jemanden schwach, nutzlos und unfähig zu machen? Wie lange? Ein, zwei, drei, vier... Nicht einmal zehn Tage.
.– So wenig?
.– So wenig.
Das ist es doch, was der Staat, die Politiker, die Wirtschaft, die Freundschaften usw. versuchen: dich nutzlos zu machen.
Um Dich abhängig zu machen, ohne dass Du es wärst!
Damit Du dankbar bist. Damit Du Dich kümmerst und… und ein guter Junge bist, ein gutes Mädchen! „Lass Dir bloß keinen Unfug einfallen, weil bei alle dem, was ich für Dich getan habe, wie fällt Dir da ein…?
Das Gebet weist uns heute… mehr denn je, auf unsere Weihung mit der Schöpfung hin. Mit der Schöpfung!
Wir vertragen wir uns mit dem Tugendhaften und dem Heiligen und dem ganzen Rest? Perfekt. Perfekt.
Dass wir die Liebe anderen gegenüber erkennen, weil in diesen anderen die Liebe des Göttlichen steckt? Perfekt. Perfekt.
Solange wir unsere wahre „Genealogie" nicht usurpieren, werden wir uns in der Perfektion befinden!
Nun gut, es ist so leicht, in die leichte Heuchelei des Jammers, der Vorsicht, des und so weiter und so fort zu verfallen, und wir haben so viele gesehen, die durch diesen Mechanismus ruiniert wurden, dass es notwendig ist, zu warnen.
Die Befreiung, die uns gleichzeitig geschenkt wurde, die uns permanent in unseren Ressourcen gegeben wird, ist nicht verhandelbar! Weil sie von unserer Beziehung zur Schöpfung abhängt. Ich muss sie mit keinem anderen Menschen aushandeln! Er ist dieser Ebene nicht würdig! Keiner!
Und da Er, der mir diese Befreiung geschenkt hat, nicht mit mir verhandelt, weil Er das nicht benötigt, und ich nicht in der Lage bin, mit IHM zu verhandeln, weil... das nicht verhandelbar ist, warum sollte ich dann meine Situation, meine Position, meine Arbeit, meine Tätigkeit, meine... mit anderen verhandeln?! Mit anderen verhandeln...?
Warum?
Das ist nicht verhandelbar.
Wir können verhandeln, ob ich die Lederjacke oder die braunen Socken anziehe oder... oder ob wir mit dem Zug fahren oder dem Pferd gehen oder dem Hubschrauber fliegen... Ja! Oder ob wir Sonnenblumenkerne oder Chorizo oder... Salami essen. Ja. Gut. Oder ob wir es grün oder gelb oder blau anmalen. Es gibt viele Dinge zu verhandeln.
Aber die Befreiung, die mir das Leben durch die Schöpfung gegeben hat, die mich ständig erhält, ist mit keinem menschlichen Wesen verhandelbar.
SIE haben uns befreit erzeugt, um uns zu verlieben und durch das Unendliche zu schlendern.
SIE haben uns nicht erzeugt, um uns gegenseitig zu versklaven und in der Endlichkeit zu bleiben.
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